Mullbau - Raum für Improvisiertes
Andreas Peter und Andreas Wettstein, kinderkonzert
Maria Laurent, John Lilja + Gunhild Seim

Sonntag, 29. September – 11:00 – Kinderkonzert

 

Block 47C

Altersempfehlung: ab 4 Jahren

 

Andreas Peter und Andreas Wettstein:

Klavier, Banjo, Loopgerät, improvisiertes Schlagzeug

 

Eigentlich wollten der Popsänger und der Schlagzeuger ein Konzert über den Block 47C machen. Das Haus, in dem sie selber wohnen und jeder Stock seine eigenen Geräusche und Klänge hat.

Eigentlich wollten sie zeigen, wie es bei der Familie im 2. Stock klingt, wenn sie gerade ein Fest feiert, oder bei Frau Meier, wenn all ihre Haustiere gleichzeitig pfeifen, zischen und quietschen.

Eigentlich wollten sie das Lieblingslied von Frau Celentano aus dem 3. Stock spielen und die Lieder des älteren Herrn aus dem 1. Stock. Eigentlich …

 

Die beiden Musiker Andi Peter und Andi Wettstein nehmen das Publikum mit in ihr musikalisches Haus.

 

Foto: Leonard Krättli

Samstag, 5. Oktober — 20:00 — Doppelkonzert

 

Maria Laurent Solo

Maria Laurent – pianet and fx

 

Maria Laurent spielt das Pianett, ein E-Piano, dessen Klang durch Gummipads auf eingeklemmten Metallstreifen erzeugt wird. Weit davon entfernt, nur die Tasten zu benutzen, betrachtet sie ihr Instrument als eine Klangpalette aus mehreren Werkzeugen, deren Konturen sie erkundet; Stöße, Kratzer, Reibungen, Knistern und Geisterbilder, die sie einem elektromagnetischen System im Gleichgewicht mit seinen eigenen Fehlern entzieht, während sie sich von den elektronischen Regionen anziehen lässt, die ihr der Horizont der mit großem Geschick eingesetzten Effektpedale eröffnet.

Ihr Spiel verschmilzt an der Grenze zwischen Akustik und Verstärkung, elektrischen Bögen und dicken Bässen, in einer ständigen Mutation, die dem Unvorhersehbaren zum Opfer fällt.

 

Foto: Pierre Acobas

 

Maria Laurent

 

 

Chattermark

John Lilja – E-Bass und Effekte

Gunhild Seim – Trompete und Effekte

 

Das norwegische Noise-Drone-Duo Chattermark besteht aus John Lilja (E-Bass und Effekte) und Gunhild Seim (Trompete und Effekte). Dem Blog saltpeanuts.no zufolge «bewegen sich Chattermark zwischen minimalistischen und massiven, intensiven Klanglandschaften, wobei sie Drones, Verzerrung, sich wiederholende Strukturen und schwelenden Noise verwenden».

Lilja und Seim gründeten das Duo inspiriert von der Musik u.a. von Sunn 0))), Anthony Pateras und Franz Hautzinger. 2022 veröffentlichten sie ihr selbstbetiteltes erstes Album, und tourten 2023 zur Unterstützung des Releases durch Europa. Ihre Aufführung beinhaltet auch Videoarbeiten der visuellen Künstler*innen Signe Christine Urdal und Jon Garcia DePresno.

 

Website

Bandcamp

Collection of videos on YouTube

Donnerstag, 17. Oktober – 20:00 – Doppelkonzert

 

Manuel Engel: Phonometrician

Manuel Engel – Prepared Grand Piano

 

Auf seiner neuen, optisch wundervoll gestalteten 10-Inch-EP Phonometrician zeigt sich der Bieler Pianist Manuel Engel von seiner intimen, introspektiven Seite. Diese unterscheidet sich markant von den improvisierten und rattelnd-röchelnden Groove-Sessions, die er mit seiner Band Meta Marie Louise praktiziert. Die sechs Stücke, eingespielt auf einem präparierten Steinway-Flügel, erinnern vordergründig in der Tat an zwei von Engels musikalischen Einflüssen: Erik Satie und John Cage. Doch die feingliedrig vertonten Tagträume entlarven in ihrer Mehrheit auch, dass Engel tief im Innern ein Romantiker ist. Dass diese Seite nie vollends aus ihm herausbricht, dafür sorgt er selber. Die fast zärtlich intonierten impressionistischen Skizzen werden konsequent durch den Einsatz der präparierten Saiten konterkariert. Das geht in den Stücken Gloom und Push gar so weit, dass er rumpelnde Grooves aus dem Klavier zaubert und so der traumhaften Besinnlichkeit expressionistische Ausbrüche gegenüberstellt. Es ist erstaunlich, wie viel Engel auf nur 23 Minuten imstande ist auszudrücken. Rudolf Amstutz,  Jazz'N'More Magazine

 

Manuel Engel

Instagram

 

 

Lotus Crash

Marco von Orelli – Trompete

Tommy Meier – Tenorsaxophon, Bassklarinette

Luca Sisera – Bass

Sheldon Suter – Schlagzeug

 

Lotus Crash vereint vier hervorragende Improvisatoren. Ihre musikalischen Biographien sind ganz unterschiedlich, alle haben sich bereits unabhängig voneinander mit starken, künstlerisch eigenständigen Projekten hervorgetan und sie arbeiten schon seit längerer Zeit in unterschiedlichen Konstellationen zusammen. Was sie verbindet, ist ihre Vorstellung von Klang und Ästhetik.

Dieses Quartett klingt roh und archaisch; es überrascht mit einem warmen und ausdrucksstarken Sound. Das Repertoire umfasst erfrischend eigene Themen aber auch ausgewählte Stücke von Lieblingsmusikern wie Andrew Cyrill, Roscoe Mitchell oder Adam Lane. Die Besetzung mit zwei Bläsern plus Rhythmusgruppe ohne Harmonieinstrument hat eine lange Tradition. Lotus Crash entwickelt diese weiter mit der Verwendung zeitgenössischer Instrumentaltechniken, mit aufgebrochenen Formen und Hidden Composition. Die differenzierten Improvisationen dieser Band liegen abseits der Stromlinien; das ist Creative Jazz vom Feinsten.

Mona Rüegg und Ella Bauer

Sonntag, 27. Oktober – 11:00 – Kinderkonzert

 

Lu hört zu

Mona Rüegg und Ella Bauer: Gesang, Klavier, Gitarre, Tanz, Efx

 

Hast du schon mal die Augen geschlossen und dem Rascheln der Blätter zugehört oder am frischen Holz gerochen?

Lu macht sich auf den Weg durch einen tiefen Wald voller Überraschungen. Hinter jedem Baum gibt es Neues zu entdecken. Auf ihrem Weg trifft Lu freche Tiere, bewältige Hindernisse, erlebt Abenteuer und braucht dabei ganz viel Mut.

Begleite Lu auf ihrer Reise durch den Wald und du wirst sehen, wir trauen uns mehr als wir denken.

 

Foto: Sofia Rea

jam-session im mullbau

Donnerstag, 7. November – 20:00

Bau-Brau Jam

Kuratierter Jam für improvisierte Musik

 

Die Kulturbrauerei und der Mullbau rufen einen Jam ins Leben. Die Idee ist es einen Szenentreff zu schaffen, wo Austausch stattfinden kann, die Szene näher zusammenrücken lässt und neue Beziehungen entstehen. Strinning und Kokosnuss stellen die Bands zusammen und leiten durch den Abend.

 

Treffpunkt Musiker:innen 19:30, Jam 20 Uhr

Eintritt: Musiker:innen: gratis (Ein Freigetränk),

Publikum: 7.–  ermässigt / 15.– / 20.– Soli

 

Flügel, PA, Schlagzeug, Bass- und Gitarrenamp vorhanden

jam-session im mullbau

Freitag, 15. November – 20:00 — Doppelkonzert

Stonekiller

Marc Lardon – Bassklarinette, Elektronik
Peter Conradin Zumthor – Schlagzeug

 

Stone Killer frönt energiegeladener, frei improvisierter Musik. Lardon tut dies mit Bassklarinette und analoger Elektronik, wobei etwas altertümliche Geräte wie Tonband oder Federhall zum Einsatz kommen, Zumthor spielt Schlagzeug mit allem, was Instrument und Körper hergeben.
Das Ergebnis ist eine hochenergetische eigenständige Musik, eine musikalische Reise mit ungewissem Ziel, klarer Haltung und hohem Erlebnisfaktor. Alles entsteht im Moment und scheint doch geplant. Das ist mitreissend virtuos. Ein frenetisches Statement für Musik mit grösstmöglichem Abstand zum Mainstream.

 

website

 

Tuerlinckx/Türkoz

Anaïs Tuerlinckx — Grand piano

Saadet Türkoz — Vocals

 

Saadet Türkoz powerful and warm voice, her particular grain, meets Anaïs Tuerlinckx very extended and noisy piano. Two powerful improvisers share a moment of profound rêveries and thrilling tension.

 

Anaïs Tuerlinckx

Saadet Türkoz

jam-session im mullbau

Sonntag, 24. November – 11:00 — Kinderkonzert

Deux escargots sʼen vont

Eva-Maria Karbacher — Saxophon

Stefanie Erni — Stimme und Cello

 

An einem schönen Herbstabend im November sind zwei Schnecken unterwegs; sie wollen an das Begräbnis eines verwelkten Blattes. Dies ist der Anfang eines Gedichtes von Jaques Prévert- nicht traurig, eher komisch…

Ob die kriechenden Schnecken es wohl noch rechtzeitig schaffen um sich vom Blatt zu verabschieden?

 

Eva-Maria Karbacher

Stefanie Erni

Magda Mayas, Gerry Hemingway, Christoph Erb

Donnerstag, 24. November – 20:00

Erb/Mayas/Hemingway

Magda Mayaspiano (Flügel)

Gerry Hemingwaydrums

Christoph Erbts, ss

 

Das Trio tändelt nicht, es interagiert auf einem Level, der die Einzelaktionen und das Gemeinsame sofort verwebt. Mayas zaubert aus dem Klangkasten des Flügels die elektroakustischen Schwingungen, die diese Musik mit Space erfüllen. Erb bläst lange Töne, verleiht ihnen Atmosphäre und Tiefenschärfe. Seine konzentrierten Chorusse und schwingenden Fanfaren bringen das mikrotonale Geflecht zum Glühen. Hemingway ist nicht einfach Schlagzeuger, sondern ein Meister subtilster Klanglichkeiten, intuitiv und präsent.

Das Trio vermeidet übliche Impro-Eruptionen. Stattdessen lässt es die Substanz reifen. Das hält die Musik unter Spannung und bringt sie nahe. (Pirmin Bossart)

 

Website

Etienne Nillesen / Sebastian Strinning, Yara Li Mennel, Natalie Peters, Jacek Chmiel

Donnerstag, 5. Dezember – 20:00 – Doppelkonzert

Etienne Nillesen Solo

Etienne Nillesen ­Snare Drum

 

Etienne enthüllt in seinen Konzerten eine Vielzahl von bisher unerforschten und überraschenden klanglichen Dimensionen, die im vermeintlich begrenzten Spektrum der Snare Drum verborgen liegen. Er offenbart die facettenreichen klanglichen Nuancen des Instruments, die Veränderungen in Textur und Obertonkomplexität. Trotz seines minimalistischen Ansatzes erreicht seine Musik eine bemerkenswerte Klangkomplexität, bei der jede sorgfältig platzierte Note und Nuance eine ungeteilte Aufmerksamkeit und Konzentration sowohl seitens des Interpreten als auch des Zuhörers erfordert.

 

Website

Instagram

 

Foto: André Symann

 

 

SYNC

Sebastian Strinning (CH/S) Tenorsaxophon, Bassklarinette

Yara Li Mennel (CH) Violine, Stimme

Natalie Peters (CH/D) Stimme

Jacek Chmiel (PL) Zither, Elektronik

 

Die vier Musiker*innen haben sich durch die kulturellen Aktivitäten von Carovana091 in Locarno kennengelernt. Da es musikalisch sehr gut passte, beschloss man ein Quartett zu gründen und somit eine Brücke über den Gotthard zu schlagen, welche bis nach Polen reicht. Die Musik der Band widmet sich der Freien Improvisation und vereinigt verschiedene kulturelle sowie musikalische Einflüsse.

 

Bandcamp

Instagram Strinning

Instagram Peters

Instagram Chmiel

 

Vera Baumann, Silvan Jeger, Lua Jungck

Freitqg, 13. Dezember – 20:00

Baumann/Jeger/Jungck

Vera Baumann voice, fx

Silvan Jeger cello

Lua Jungck electronics

 

Eine Stimme als unverbauteste musikalische Erfahrung, das Rauschen und Rattern eines Rechners und ein hyperromantisch verstandenes Streichinstrument bringen zu einem wabernden, post-humanistischen Klangkörper verschmolzen unsere Lebenswelt auf die Bühne. Die Herzrufe und stimmlichen Glitches von Baumann und das Anti-Vox-Humana-Cello von Jeger mit E-Bow und Überdruck verfremdet weben sich in die feinstofflich-planetarischen Nebel oder rabiaten Samplegewitter von Jungck ein. Baumann/Jeger/Jungck versteht sich als Mensch-Instrument-Maschine, die mit der Kulturpraxis des Musizierens spielt.

 

Soundcloud

 

Instagram Baumann

Instagram Jeger

Instagram Jungck

Andreas Peter und Andreas Wettstein, kinderkonzert
Maria Laurent, John Lilja + Gunhild Seim
Mona Rüegg und Ella Bauer
jam-session im mullbau
jam-session im mullbau
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Magda Mayas, Gerry Hemingway, Christoph Erb
Etienne Nillesen / Sebastian Strinning, Yara Li Mennel, Natalie Peters, Jacek Chmiel
Vera Baumann, Silvan Jeger, Lua Jungck
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Magda Mayas, Gerry Hemingway, Christoph Erb
Etienne Nillesen / Sebastian Strinning, Yara Li Mennel, Natalie Peters, Jacek Chmiel
Vera Baumann, Silvan Jeger, Lua Jungck